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Univ.-Prof. Dr. Katrin Bekes, MME

 

Univ.-Prof. Dr. Katrin Bekes, MME
Universitätszahnklinik Wien
Leiterin Fachbereich Kinderzahnheilkunde
Wien, Österreich

 

Kinderzahnmedizin – Wo macht die Digitalisierung Sinn?

In jüngster Zeit halten digitale Technologien auch in der Kinderzahnmedizin vermehrt Einzug. Insbesondere der Intraoralscanner sowie nachgereiht CAD /CAM-Lösungen finden hierbei ihre Anwendung. Ein Einsatzgebiet ist die Versorgung von MIH-Zähnen. Die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation betrifft Kinder weltweit. Betroffene Zähne können in ihrer Erscheinungsform und Ausprägung stark variieren. Das Spektrum reicht von kleinen weißlichen Opazitäten bis hin zu großflächigen Schmelzeinbrüchen. Prinzipiell steigt mit dem Auftreten von Schmelzeinbrüchen die Notwendigkeit restaurativer Therapiemaßnahmen. Kleine und mittlere Defekte können dann mit einer direkten Restauration versorgt werden. Für größere Schmelzeinbrüche mit tiefen zervikalen Kavitäten und einem evtl. notwendigen Höckeraufbau kann das Spektrum um indirekte Restaurationsmöglichkeiten erweitert werden. Hier gewinnt auch in der Kinderzahnmedizin der digitale Workflow an Bedeutung.

Der Vortrag soll anhand ausgewählter klinischer Beispiele die Einsatzmöglichkeiten dieser digitalen Techniken in der Kinderzahnmedizin aufzeigen und kritisch beleuchten.